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01.05.2024 06:23

Krim-Beauftragte wirft Russland Folter auf Halbinsel vor

BERLIN (dpa-AFX) - Die ukrainische Krim-Beauftragte Tamila Taschewa hat Russland vorgeworfen, auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Menschen zu foltern und verschwinden zu lassen. "Die Russen verfolgen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim, sie verschleppen Zivilisten in dunkle Keller und foltern sie dort, sie lassen Menschen verschwinden", sagte Taschewa dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) in Berlin. "Die Russen haben die Krim zu einer riesigen Militärbasis gemacht und nutzen sie als Ausgangspunkt für Angriffe gegen die Ukraine." Die schlechte Menschenrechtslage auf der Krim wird auch in Berichten des Europarates und anderer Organisationen angeprangert.

Im Februar 2014 hatte Russland nach dem Sturz des moskautreuen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch auf der Halbinsel mit der Entsendung von Soldaten ohne Hoheitsabzeichen begonnen, sogenannter grüner Männchen. Erst später räumte Kremlchef Wladimir Putin ein, dass es sich um russische Soldaten handelte. Am 18. März 2014 besiegelte Putin die Annexion.

Taschewa ist Beauftragte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für die Krim. Sie sagte, die Regierung in Moskau habe seit 2014 rund 800 000 Russen illegal auf der Krim angesiedelt - bei einer Bevölkerung von 2,3 Millionen Menschen vor der Annexion. "Auch die Gerichte auf der Krim sind inzwischen vor allem mit Russen besetzt", sagte sie. Die Krim diene außerdem als Vorbild für die Besatzung von anderen Gebieten in der Ukraine nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022.

In der Ukraine herrschten "sehr, sehr schwierige Zeiten", sagte Taschewa angesichts des russischen Vormarschs. "Deutschland ist der zweitgrößte Lieferant von Militärhilfe, aber das ist leider immer noch nicht genug. Wichtig wäre zum Beispiel, den militärischen Nachschub Russlands auf die Krim über die Kertsch-Brücke zu unterbinden." Sie fügte hinzu: "Wir brauchen neben anderen Systemen auch Taurus-Marschflugkörper. Aber wir verstehen, dass es darüber eine schwierige politische Diskussion in Deutschland gibt."/hme/DP/zb

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